Balun

Balun, Außenansicht


Meine Langdrahtantenne verläuft bei mir im Dachzimmer entlang der Wände. Im Haus ist das sicherlich die optimale Position, nur leider verliefen 6m davon entlang dreier Schreibtische, auf denen zwei Computer plus Drucker und Monitore werkelten. Auf diesen sechs Metern fing ich mir natürlich jede Menge HF-Störnebel ein, die den Empfang von schwächeren Stationen stark beeinträchtigten.

Abhilfe schafft nun mein selbstgebauter Balun, mit dem ich die 6m nicht mehr hochohmig per Langdraht überbrücke, sondern per niederohmigem Koaxkabel. Die Langdrahtantenne selber ist zwar ein wenig kürzer geworden, dafür aber zum einen optimal angepaßt, zum Anderen wurden die Störsignale effektiv abgeschwächt, so daß nun auch der Empfang von Tropenbandsendern bei laufenden Computern möglich ist.

Balun, Innenansicht
Balun, Innenansicht
Wie man sieht, ist mein Erstlingswerk nicht besonders schön geworden, er hat mich auch viel Blut, Schweiß und Tränen gekostet (meine letzten größeren Löt-Erfahrungen sind schon etliche Jahre her), aber das Resultat zählt, und das ist durchaus zufriedenstellend.

Der Balun wurde nach einer Anleitung auf dem Buch "Technik, Tips und Tricks - das Beste aus 25 Jahren ADDX-Kurier" aus dem Siebel-Verlag (inzwischen vergriffen, taucht aber immer wieder mal auf eBay auf) realisiert. Er besteht aus einem Ringkern (Amidon FT 50/43), dreimal 25cm Kupferdraht, der in neun Windungen auf den Ringkern gewickelt wird, sowie einer SO239-Buchse und einer Bananenstecker-Buchse.

Der Materialwert beträgt incl. Gehäuse ca. 2 Euro. Trotzdem bin ich nicht scharf darauf, nochmal einen Balun zu basteln.