HiFi-Geräte



Folgende Geräte setze ich aktuell ein:

Plattenspieler

Dual CS 714Q mit Audio-Technica AT120E (seit März 2008 / Mai 2012 / Juni 2015)


Nach diversen Vorgängern, mit denen ich nicht glücklich geworden bin, spielt momentan ein Dual CS 714Q, erst mit dem original ULM-60E-System, inzwischen mit einem neuen Audio-Technica AT120E.
Vor allem der absolut konstante Gleichlauf bei jeder Geschwindigkeit und ohne jede Notwendigkeit zum Nachregeln, ist beeindruckend, ebenso der sehr gute Klang des Tonabnehmers.



Sehr angenehm ist die automatische Tonarmrückführung am Plattenende und die Aufsetzhilfe für Singles und LPs. Und der 714 kein Vollautomat ist, gibt es auch nicht, vor allem keine Plastikpimpel, die über die Jahre spröde werden.

Und irgendwie hat der 714Q auch etwas magisches an sich. Mag sein, daß es das grün(!) leuchtende Stroboskop ist, das einerseits Erinnerungen an ein magisches Auge weckt, andererseits aber mit seinem absoluten Stillstand fasziniert. Mag sein, daß es auch der grazile und ungemein feine ULM-60-Tonabnehmer ist, der zusammen mit dem sehr dünnen Tonarm fast zerbrechlich wirkt, aber dafür durch seinen tollen Klang und durch seine hervorragende Abtastfähigkeit gerade bei verwellten Platten begeistert. Mag sein, daß es der minutenlage Nachlauf der Plattentellers ist, nachdem sich der Tonarm wie von Geisterhand auf den Halter zurückbewegt hat. Vielleicht ist es aber auch nur seine vornehme schwarz-silberne Eleganz...
Dieses Gerät habe ich gebraucht erworben, es stammt leider aus einem Raucherhaushalt, riecht auch dementsprechend stark, aber es ist noch Top in Schuß.

Die Tonnadel, DN-160E hat leider inzwischen das Zeitliche gesegnet, glücklicherweise habe ich mich aber bezeiten mit ein paar, fast gleichwertigen (zumindest im Vergleich mit der gut gebrauchten und fast 30 Jahre alten DN-160E) neuen DN-152E eingedeckt, so daß der Dual noch Weile genutzt werden wird. Neue DN-160E gibt es leider nur noch zu Preisen, die den Wert des gesamten Spielers bei weitem übersteigen, und von günstigeren Nachbaunadeln sollte man besser die Finger lassen.

Technische Daten:


Im Mai 2012 gab es dann das große Klang-Upgrade: Nach Erwerb des 1/2''-Umrüstsatzes zu einem noch relativ erträglichen Preis konnte endlich ein System erworben werden, das meine Hörgewohnheiten noch besser befriedigt und vor allem im Höhenbereich stärker und nicht so "neutral" wie das ULM60 auflöst: Das Audio-Technica AT120E ist eines der besten, wenn nicht gar das beste pop-taugliche System in bezahlbarem Rahmen. Durch seinen deutlich kleineren elliptischen Diamanten spielt es wesentlich klarer und kein bißchen mehr verhangen. Sehr positiv ist ebenfalls, daß es noch neue (nicht nicht mehr nur NOS) Ersatznadeln gibt, und daß es im Fall des Falles sogar noch besseren Nadeln (ATN130E und besser) aufgerüstet werden könnte. Aber so, wie es jetzt klingt, besteht absolut kein Bedarf dafür!

Technische Daten:

Da die verbauten Cinch-Stecker nach 30 Jahren stark oxidiert waren und es dadurch zu ein paar dB Lautstärkeunterschied zwischen beiden Kanälen kam, wurden im Juni 2015 ein paar professionelle Neutrik-Cinch-Stecker vom Typ NF2C-B/2, quasi High-End, verbaut:



Neupreis 1980 (incl. 1/2''-Umrüstsatz): ~350 Euro
Gebrauchtpreis 2008: 75-100 Euro
Gebrauchtpreis 1/2''-Umrüstsatz 2012: ≥75 Euro
Neupreis AT 120E 2012: 115 Euro
Neupreis Neutrik NFC-B/2 2016: 15,90 Euro
Testurteile:Stereo ?/1979: praktisch Spitzenklasse
HiFi Stereophonie 6/1979: absolute Spitzenklasse, 77 Punkte (CS 731Q)

Zielerreichung "Perfekter Hörgenuß": 100% (Besseres Equipment hier käme ausschließlich fabrikneuen Platten zugute)
Zielerreichung "Perfekte Digitalisierung": 100% (Besseres Equipment käme bei MP3-Digitalisierung nicht zum Tragen)

Equalizer

Onkyo EQ-240 (seit Mai 2012)
Da mein Hörraum alles andere als optimal ist, und auch meine Boxen (siehe unten) durchaus den einen oder anderen "Tritt" im Baß- und Hochtonbereich benötigen könnten, kam Anfang Mai 2012 ein Equalizer zu meiner Anlage.

Der Onkyp EQ-240 bietet eine aktive Klangregelung in 2x7 Kanälen und zusätzlich einen Spektrum-Analyzer. Damit werden Ohren und Augen befriedigt. Und so ganz nebenbei fügt er sich auch optisch ideal in meine Anlage ein.

Frequenzen mit +-12db: 64Hz, 160Hz, 400Hz, 1kHz, 2,5kHz, 6,3kHz, 16kHz

Die Klangregelmöglichkeiten sind wirklich ideal - nach kürzester Zeit kann ich sagen, daß ich nie zuvor so kräftig und klar Musik gehört habe. Perfekt!

Neupreis 1994: ?
Gebrauchtpreis 2012: 30 Euro

Zielerreichung "Perfekter Hörgenuß": 100% (Noch feinere Auflösung ist hier überflüssig, und ein Einmessen liefe meinem Ziel, einen für mich persönlich angenehmen Klang zu generieren, konträr)
Zielerreichung "Perfekte Digitalisierung": irrelevant


Cassettendeck

Denon DRM-800 (seit Juni 2008)
Dieses eher unscheinbare, vergleichsweise einfach verarbeitete und auch eher mager ausgestattete Deck konnte seinerzeit ganz groß mit seinem hervorragenden Klang punkten.

Auch heute noch spielt es wie am ersten Tag, es gibt keine Mechanik-Probleme und so wird es heute ein paar Mal im Jahr noch eingesetzt.

Neupreis 1991: ~800 Euro
Gebrauchtpreis 2008: < 50 Euro

Zielerreichung "Perfekter Hörgenuß": 90% (Einzig ein Deck mit variabler Azimuth-Einstellung könnte aus alten Cassetten noch mehr herausholen)
Zielerreichung "Perfekte Digitalisierung": 90% (Einzig ein Deck mit variabler Azimuth-Einstellung könnte aus alten Cassetten noch mehr herausholen)

Verstärker

Onkyo Integra A-8670 (seit September 1990)
Auch hier ist wieder ein Spitzenklasse-Baustein mit optimalem Preis/Leistungsverhältnis zu finden. Mit zwei schaltbaren Lautsprecherpaaren und drei Tape-Schleifen war er damals wirklich gut ausgestattet, allerdings wurde zugunsten des guten Klangs am Komfort gespart, und so gibt es keine Fernbedienung für diesen Verstärker.

Legendär ist sein Phonoeingang. Dieser zählte damals (und sicher auch noch heute) mit zum Besten, was es auf dem Markt gab.

2x160W Sinus, 2x240W Spitze, 2-50000Hz

Leider nagt auch an diesem Gerät der Zahn der Zeit, vor allem in Form korrodierter oder oxidierter Kontakte. Das Umschalten der Gerätequelle ist ein wenig zur Glückssache geworden, der "Source-Direct"-Schalter hat starke Kontaktprobleme und vor allem die Lautsprecher-Relais geben mitunter überhaupt keinen Kontakt mehr. Das ist besonders schade, weil auf diese Weise nicht mehr beide Boxenpaare gleichzeitig betrieben werden können, oftmals ist zudem auch nur noch ein Kanal nach außen geschaltet.

Je öfter der Verstärker wieder genutzt wird, umso zuverlässiger schalten die Relais und Schalter, es besteht also noch Hoffnung...

Update 2012: Die Hoffnung hat sich ein wenig bewahrheitet - inzwischen kann man schon längere Zeit lang Musik wirklich genießen, ohne Störungen und ohne Kontaktprobleme.

Neupreis 1990: ~500 Euro
Gebrauchtpreis 2008: < 200 Euro
Testurteile:Stereoplay 11/1989: Spitzenklasse I
HiFiVision 4/1990: Spitzenklasse 14. Platz

Zielerreichung "Perfekter Hörgenuß": 75% (Kontaktprobleme verleiden manchmal den Hörgenuß; Fernbedienbarkeit wäre auch ganz nett)
Zielerreichung "Perfekte Digitalisierung": 95% (Kleine Kontaktprobleme ab und zu, ansonsten ist insbesondere die Phonostufe absolute Spitzenklasse!)


CD-Player

Sony CDP-X333ES (seit September 1991)
Dieses Gerät ist das einzige, was noch 100% funktionsfähig ist, allerdings ist ein eigenständiger CD-Player im Zeitalter von DVD-Laufwerken am Computer und DVD-Playern obsolet geworden.

Dennoch war dieses Gerät damals ein absolutes Spitzenklassegerät, höllisch schwer (15 kg) und mit schier unendlichen vielen Tasten am Gerät und an der Fernbedienung ausgestattet.

An diesem Gerät gibt es nicht auszusetzen, außer eben, daß es leider obsolet geworden ist.

Neupreis 1991: ~500 Euro
Gebrauchtpreis 2008: < 100 Euro
Testurteile:Stereoplay 9/1991: Absolute Spitzenklasse II

Zielerreichung "Perfekter Hörgenuß": 100% (Einfach perfekt!)
Zielerreichung "Perfekte Digitalisierung": irrelevant (Zur CD-Digitalisierung wird der PC verwendet!)

Boxen

Canton Ergo 80 DC (seit Dezember 2014)
Ein paar Standboxen, das als einziges Boxenpaar betrieben wird. Leider kann es platzbedingt nicht optimal positioniert werden, insbesondere der Platz nach hinten zur Wand ist geringer, als eigentlich nötig, was zur Folge hat, daß der Klang in Sitzhöhe etwas baßarm ist. Mit dem Equalizer kann das aber zum Teil wieder ausgeglichen werden. Der perfekte Ausgleich erfolgt dann mit dem Subwoofer (siehe unten)

2 1/2 Wege Baßreflex, 200mm Tieftöner, 200mm Mitteltöner, 25mm Hochtöner, 120W Nenn-, 180W Musikbelastbarkeit, 22-30000 Hz, Übergangsfreqenzen 300/3500 Hz, 19kg


Neupreis 1991: ~1000 Euro (2000 DM) (Ergo 80, ohne DC)
Gebrauchtpreis 2015: ≥ 200 Euro
Testurteile:HiFiVision 5/1991: Obere Mittelklasse (Ergo 80, ohne DC)

Canton AS 20 (seit Mai 2015)
Dieser aktive Subwoofer, der beliebig (also an optimaler Position) im Raum platziert wird, sorgt für den satten Baß an der Hörposition und schwächt als angenehmen Nebeneffekt den Baß in den Ecken des Raumes ab.


Neupreis ~2000: ???
Gebrauchtpreis 2015: 75€

Zielerreichung "Perfekter Hörgenuß": 100%
Zielerreichung "Perfekte Digitalisierung": irrelevant

Verkabelung

Cordial CFY 3 WCC-SNOW, Cordial CFY 3 WCC, Ugreen Klinke->2xKlinke, Standard-Cinch-Kabel (Juni 2015)
Die Komponenten sind im Line-Bereich mit Standard-Cinch-Kabeln, i.d.R. den Geräten beigelegt waren, verkabelt. Lediglich für den Anschluß an den Computer zur Digitalisierung wurden wegen der Länge (3m) und der besseren Kontaktsicherheit Cordial-Kabel verwendet, für den Ausgang der Soundkarte, der sowohl die Schreibtischboxen versorgt, als auch den CD-2-Eingang des Verstärkers, wurde ein Klinken-Splitterkabel mit strammen Kontakten und vergoldeten Kontakten verwendet.



2,5mm² OFC Lautsprecherkabel von der Rolle (Mai 2015)
Die beiden Boxen, sowie der Subwoofer sind mit reinen Kupferkabeln mit 2,5mm² Querschnitt von der Rolle verkabelt. Bei Kabellängen von teilweise bis zu 20m sind solche verlustarmen Kabel sinnvoll.



Kopfhörer

Sennheiser HD 201 (seit 2014)
Toller Klang, insbesondere für den Preis, aber die Haptik ist alles andere als highend. Bei gerade einmal 20€ ist das aber zu verkraften.

Neupreis 2014: ~20€

MP3-Player

Google (LG) Nexus 5 (seit November 2013)
Klanglich extrem gut!

Neupreis 2013: 400 Euro