Senderfotos: Herzogstand / Fahrenbergkopf

Der westlich des Walchensees gelegene, 1731m hohe Herzogstand, ist Teil des nördlichen Abschlusses der Alpenkette. Von ihm aus hat man fast uneingeschränkt freie Sicht gen Norden, weswegen er als einer der Münchener Hausberge sehr beliebt und an Wochenenden auch entsprechend bevölkert ist.

Unmittelbar südwestlich des Herzogstands befindet sich der 1627m hohe Fahrenbergkopf, auf den eine moderne Kabinenseilbahn führt. Die auch dort fast unbegrenzt freie Sicht in den Münchener Großraum und die optimale Erreichbarkeit führte dazu, daß schon in den 60er Jahren der Bayerische Rundfunk dort eine Sendeanlage für ihre Radioprogramme, sowie einen Füllsender für das erste Fernsehprogramm installierte. Ende der 80er Jahre wurden auch die privaten Radioveranstalter auf diesen günstig gelegenen Senderstandort aufmerksam und installierten zu den beiden vorhandenen Sendemasten (ein Sendemast und ein Mast für Ballempfang des BR) noch einen weiteren Masten.

Der Position der Ballempfangs-Antennen nach zu urteilen werden die BR-Programme von Ismaning und vom Wendelstein gespeist. Antenne Bayern wird über eine, am Seilbahnhaus montierte, Yagi gespeist, und Radio Oberland und Radio Alpenwelle per Richtfunk versorgt.

Bei den Sendeantennen macht es den Eindruck, daß die privaten Programme (Radio Alpenwelle und Antenne Bayern) über vier Yagis quasi rund abgestrahlt werden, während der BR nur in Richtung Norden, Südwesten und Südosten sendet. Bei der geographischen Lage des Fahrenbergkopfes ist das auch sinnvoll.

Aktuell (Stand Juli 2007) werden vom Fahrenbergkopf folgende Radioprogramme verbreitet:

88.1 MHzBayern 1 (Reg. Obb.)0.1kWBR-Mast
91.0 MHzBayern 30.1kWBR-Mast
97.0 MHzBayern 2 (Reg. Obb.)0.1kWBR-Mast
99.9 MHzRadio Alpenwelle0.1kWTelekom-Mast
102.0 MHzAntenne Bayern0.1kWTelekom-Mast
104.1 MHzBayern 4 Klassik0.1kWBR-Mast
104.6 MHzRadio Oberland0.1kW (gerichtet nach S)Telekom-Mast
106.7 MHzB 5 aktuell0.1kWBR-Mast

In München können alle Programme mit Ausnahme von Radio Oberland, das auf derselben Frequenz sendet, wie der 100kW-Gaisberg-Sender FM4, einwandfrei empfangen werden. Selbst mit gerichteten Antennen ist Radio Oberland chancenlos, was daran liegt, daß hier nur über eine Yagi, gerichtet nach Süden gesendet wird. Auf Bild 5 kann man links unten am Mast diese Yagi erkennen.